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Software zur Visualisierung von textuell spezifizierten UML-Diagrammen

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ChristianKrebel/text_to_uml

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Inhaltsverzeichnis

  1. Aufgabenstellung
  2. Funktionsweise
  3. Syntax Spezifikation
    1. Klassendiagramm
      1. Klassen
      2. Relationen
      3. Testbeispiel 1
    2. Objektdiagramm
      1. Objekte
      2. Links
      3. Testbeispiel 2
    3. Paketdiagramm
      1. Pakete
      2. Relationen
      3. Testbeispiel 3
    4. Use-Case-Diagramm
      1. System
      2. Akteure
      3. Use-Cases
      4. Testbeispiel 4
  4. Ablauf und Funktionen

Aufgabenstellung

Programmieren Sie mit der Programmiersprache Rust (https://www.rust-lang.org/) gemäß Vorgaben des Dozenten eine Software zur Visualisierung von textuell spezifizierten UML-Diagrammen. Teamgröße: 2 Studierende. Besprechung des aktuellen Stands und Klären von Fragen im wöchentlichen Praktikum.

  1. Abgabe der Software im Praktikum in der 48. Woche 2018 (26. – 30.11.2018).
  2. Abgabe der Software im Praktikum in der 4. Woche 2019 (21. - 27.01.2019).

Ideen: Ähnliche textuelle Spezifizierung wie das Programm UMLet: Umlet

Funktionsweise

Text_to_uml ist ein Programm zur textuellen Spezifikation von UML-Klassendiagrammen, aus der ein Bild generiert werden kann.

Das Programm besteht aus mehreren Teilen: GUI, Parser, Reader, Generator und Drawer. Über die GUI kann ein Text per Eingabefeld oder per Datei mithilfe des Readers eingelesen werden. Der Parser liest die textuelle Spezifikation und wandelt sie zu einer definierten Schnittstelle um, die der Drawer und der Generator nutzen können. Der Drawer zeichnet das Diagramm anhand der Anordnungen des Generators, welcher automatisch berechnet, wie z.B. Klassen und Relationen positioniert werden sollen, und gibt die Bilddaten und -informationen zurück zur GUI. Diese stellt das UML-konforme Diagramm dar und kann es, wenn gewünscht, auch speichern.
Zum tieferen Verständnis siehe passendes Sequenzdiagramm.

Screenshot des Programms:
Example

Zu beachten:

  • Als Pfad für z.B. die Textdatei der textuellen Spezifikation wird dasselbe Verzeichnis als Root genutzt, in der das Programm liegt.
  • Wird kein Output-Pfad angegeben, wird das Bild generiert und angezeigt, jedoch nicht gespeichert.
  • Wird ein Input-Pfad und ein Text direkt im Textfeld angegeben, wird das Textfeld bevorzugt.

Syntax Spezifikation

Die Syntax, also wie Sprachen geschrieben werden, ist simpel gehalten worden, damit sie leicht verständlich und von jedem schnell umgesetzt werden kann. Sie ähnelt sich bei den verschiedenen Diagrammtypen.

Optionalitäten sind durch "[]" gekennzeichnet, Pflichtfelder durch "<>". Jedes weitere Zeichen (wie Kommata) gehören fest zur Syntax.

Vor jedem Diagramminhalt muss der Typ festgelegt werden.

Zuerst schreibt man also: Model:<Typ>

Dabei sind folgende Optionen zurzeit für den Parameter verfügbar:

<Typ> - Der Diagrammtyp

Klassendiagramm

In einem Klassendiagramm gibt es zwei grundlegende Elemente: Klassen und Relationen. Jedes Element wird mit einer Leerzeile von anderen Elementen getrennt.

Klassen

Die Musterdefinition einer Klasse sieht wie folgt aus:

<KlassenTyp>,<KlassenName>
[<<stereotyp>>]
[Inhalt...]

Dabei stehen die Parameter für:

<KlassenTyp> - Der Typ der Klasse. Mögliche Typen sind:

  • Class
  • AbstractClass
  • ActiveClass

<KlassenName> - Der Name der Klasse. Dieser wird in den Relationen weiterverwendet.

[<<stereotyp>>] - Der Stereotyp der Klasse. Muss von "<<>>" umschlossen sein. Es existieren auch spezielle Stereotypen. Wählt man zum Beispiel als KlassenTyp "Class" und als Stereotyp "<<abstract>>" so erhält man eine "AbstractClass".

[Inhalt...] - Der Inhalt der Klasse. Dabei wird jede Zeile nochmal selber formatiert:

  • Schlüsselwörter werden umgewandelt:
    • public -> +
    • package -> ~
    • protected -> #
    • private -> -
  • static entfernt, die gesamt Zeile wird unterstrichen
  • Datentypen werden an das Ende der Zeile geschrieben, getrennt mit einem Doppelpunkt
  • Zwei Bindestrich in einer Zeile alleine erstellen einen horizontalen Strich

Ein Beispiel für eine Zeile: public MyObject getReference() wird zu + getReference(): MyObject

Ein Beispiel für eine ganze Klasse:

Class:Klasse1
private String name
--
public static void main()
public String name()

Relationen

Auch Relationen haben eine Musterdefinition:

<RelationsTyp>
<VonKlasse>,<ZuKlasse>
[MultiVon,MultiZu]

Dabei stehen die Parameter für:

<RelationsTyp> - Der Typ der Relation. Mögliche Typen sind:

  • Association
  • Inheritance
  • Implementation
  • Dependency
  • Aggregation
  • Composition

<VonKlasse>,<ZuKlasse> - Die Namen der Klassen, die verbunden werden sollen. Hier müssen die gleichen Namen verwendet werden, die bei der Klassendefinition auch verwendet wurden.

[MultiVon,MultiZu] - Die Multiplizitäten der Relation. MultiVon steht dabei an der Relation nahe der Klasse <VonKlasse>.

Ein Beispiel für eine ganze Relation: Es existieren beispielsweise schon die Klassen Person und Angestellter.

Inheritance
Angestellter,Person
1,1

Testbeispiel 1

Im Folgenden findet sich ein Beispiel für ein ganzes UML-Klassendiagramm:

Model:Class

AbstractClass:Person
--
package String name
private String vorname
--
public String getFullName()

Class:Angestellter
--
private static int ID
private String position
--
public Auftrag auftragErstellen()
public void auftragBearbeiten()

Class:Auftrag
--
private MyList<Item> inhalt
private boolean done
--
public void setDone(boolean isDone)
public int getCumulativePrice()
protected ArrayList<Item> getInhalt()

ActiveClass:Item
--
private String description
private int singlePrice
private int countInStock
--
public String getDescription()
public int getSinglePrice()
public int getCountInStock()
public void changeCountInStock(int amount, Auftrag auftrag)

Class:MyList

Class:List
<<interface>>
--

Inheritance
Angestellter,Person
1,1

Association
Angestellter,Auftrag
0..n,1

Aggregation
Item,Auftrag
1,1..n

Implementation
MyList,List

Dependency
Auftrag,MyList

Composition
List,Item

/Model

Welches zu folgendem Bild führt:

Class Model

Objektdiagramm

In einem Ojektdiagramm gibt es zwei grundlegende Elemente: Objekte und Links. Jedes Element wird mit einer Leerzeile von anderen Elementen getrennt.

Objekte

Die Musterdefinition eines Objekts sieht wie folgt aus:

Object:<InternerObjektName>
[<AnzeigeObjektName>]:<KlasseDesObjekts>
[Inhalt...]

Dabei stehen die Parameter für:

<InternerObjektName> - Ein Name, der wie eine id für das Objekt wirkt. Dies ist nötig, da Objekte ohne Namen instantiiert weden können und die Links eine Referenz auf ihre Objekte benötigen.

[<AnzeigeObjektName>] - Der Name des Objekts. Dieser wird in den Links nicht weiterverwendet. Er ist optional.

<KlasseDesObjekts> - Der Typ des Objekts bzw. deren Klasse. Dies hat nichts mit dem Klassendiagramm zu tun und kann ein beliebeiger String sein.

[Inhalt...] - Der Inhalt des Objekts. Dabei wird jede Zeile nochmal aufgeteilt in:

<AttributName>[:<AttributTyp>] <AttributInhalt>

<AttributName> - Der Name des Attributs.

[:<AttributTyp>] - Der Datentyp des Attributs. Er kann explizit angegeben werden.

<AttributInhalt> - Die dem Attribut zugewiesenen Daten.

Ein Beispiel für eine Zeile: gehalt:EUR 1500 wird zu gehalt: EUR = 1500

Ein Beispiel für ein ganzes Objekt:

Object:lg
lieblingsgrieche:Restaurant
kategorie:Sterne 3
name "Platon"

Links

Auch Links haben eine Musterdefinition:

Link[:<LinkName>]
<VonObjekt>,<ZuObjekt>
[RolleVon,RolleZu]

Dabei stehen die Parameter für:

[:<LinkName>] - Der Name des Links. Er wird mit einem Richtungspfeil auf die Mitte des Links geschrieben und sollte ein Verb sein.

<VonObjekt>,<ZuObjekt> - Die internen Namen der Objekte, die verbunden werden sollen. Hier müssen die gleichen internen Namen verwendet werden, die bei der Objektdefinition auch verwendet wurden.

[RolleVon,RolleZu] - Die Rollen zwischen den Objekten auf dem Link. RolleVon steht dabei an dem Link nahe des Objekts <VonObjekt>. Anstatt einer Rolle kann natürlich auch eine Multiplizität genutzt werden.

Zwei Beispiele für ganze Links: Es existieren beispielsweise schon die Objekte "Maren" mit dem internen Namen maren, "lieblingsgrieche" mit lg und ein Kellner ohne Namen mit k1.

Link
k1,lg
+Arbeitnehmer,+Arbeitgeber

Link:bedient
k1,maren

Testbeispiel 2

Im Folgenden findet sich ein Beispiel für ein ganzes UML-Objektdiagramm:

Model:Object

Object:lg
lieblingsgrieche:Restaurant
kategorie:Sterne 3
name "Platon"

Object:maren
maren:Gast
status "König"
geldbetrag:EUR 300

Object:klaudia
klaudia:Gast
status "König"
geldbetrag:EUR 20
hunger true

Object:k1
:Kellner
persAusweisNr 12345
gehalt:EUR 1500

Link
k1,lg
+Arbeitnehmer,+Arbeitgeber

Link:bedient
k1,maren

Link:bedient
k1,klaudia

Link:besucht
klaudia,lg

Link:besucht
maren,lg

/Model

Welches zu folgendem Bild führt:

Object Model

Paketdiagramm

Auch in einem Paketdiagramm gibt es zwei grundlegende Elemente: Pakete und Relationen. Jedes Paket kann dazu auch noch Unterpakete haben. Alle Elemente werden mit Leerzeilen voneinander getrennt.

Pakete

Pakete sind wie folgt definiert:

Package:<PaketName>
[<Unterpaket1>,<Unterpaket2>, ...]

Diese Parameter stehen für:

<PaketName> - Der Name des Pakets

[<Unterpaket1>,<Unterpaket2>, ...] - Eine kommaseparierte Liste der Unterpakete. Optional und von beliebiger Länge.

Ein Beispiel für das Main Paket in einem potentiellen Text_To_UML Projekt:

Package:main
gui,drawer,generator,reader,parser

Relationen

Relationen sind wie folgt definiert:

<RelationType>
<PackageFrom>,<PackageTo>

Die Parameter stehen für:

<RelationType> - Der Typ der Relation. Mögliche Werte sind:

  • Import
  • Access
  • Merge

<PackageFrom>,<PackageTo> - Die Richtung der Relation zwischen den Paketen.

Testbeispiel 3

Im Folgenden findet sich ein Beispiel für ein ganze Spezifikation eines UML-Paketdiagramms:

Model:Package

Package:main
gui,drawer,generator,reader,parser

Package:gui

Package:drawer

Package:generator

Package:reader

Package:parser

Package:azul

Package:imageproc

Package:nom

Import
gui,azul

Import
drawer,imageproc

Import
parser,nom

Access
drawer,parser

/Model

Use-Case-Diagramm

Ein Use-Case-Diagramm dient zur Veranschaulichung von Aktionen (Use-Cases), die bestimmte Akteure in einem System tätigen können. Die Aktionen sowie die Akteure können Abhängigkeiten untereinander haben, und Akteure können Aktionen ausführen.
Die Spezifikation besteht aus vielen Elementen: System, Akteure, Abhängigkeiten unter Akteuren, Aktionen, Abhängigkeiten unter Aktionen, Zugriff von Akteuren auf Aktionen.
Wichtig ist die Reihenfolge der Spezifikation:

System → Akteure → Akteur-Akteur-Relation → UseCase → UseCase-UseCase-Relation → Akteur-UseCase-Relation

Wird diese Reihenfolge nicht eingehalten, wird der Parser die Eingabe nicht übersetzen können.

System

Das System besteht aus einem einfachen Namen am oberen Rand der Systemgrenze. Spezifiziert wird dieser wie folgt:

System:<SystemName>

Akteure

Ein Akteur (engl. "Actor") definiert sich wie folgt:

Actor:<ActorName>
[<ActorDisplayName>]

Dabei stehen die Parameter für:

<ActorName> - Der interne Name des Akteurs. Dieser wird als Adressierungsmerkmal für Relationen benutzt.

[<ActorDisplayName>] - Der Anzeigename des Akteurs. Dies ist der Name, des in dem Ausgabebild angezeigt wird. Falls weggelassen, gleicht der Anzeigename dem internen Namen des Akteurs.

Use-Cases

Eine Aktion definiert sich wie folgt:

UseCase:<UseCaseName>
[<UseCaseDisplayName>]

Dabei stehen die Parameter für:

<UseCaseName> - Der interne Name der Aktion. Dieser wird als Adressierungsmerkmal für Relationen benutzt.

[<UseCaseDisplayName>] - Der Anzeigename der Aktion. Dies ist der Name, des in dem Ausgabebild angezeigt wird. Falls weggelassen, gleicht der Anzeigename dem internen Namen des Akteurs.

Relationen

Es gibt drei Arten von Relationen in Use-Case-Diagrammen, diese sind wie folgt spezifiziert:

Relation: Akteur → Akteur:

Generalization
<ActorNameFrom>,<ActorNameTo>

Die Parameter stehen für:

<ActorNameFrom> - Der interne Name des Akteurs, der von dem anderen Akteur erbt.

<ActorNameTo> - Der interne Name des vererbenden Akteurs.

Relation: Use-Case → Use-Case:

<RelationType>
<UseCaseFrom>,<UseCaseTo>
[<Note>]

Die Parameter stehen für:

<RelationType> - Der Typ der Relation. Mögliche Werte sind:

  • Include
  • Extend
  • Generalize

<UseCaseFrom>,<UseCaseTo> - Die teilhabenden Use-Cases. Die Pfeilrichtung geht von <UseCaseFrom> zu <UseCaseTo>

[<Note>] - Eine Notiz, die der Relation angehängt werden kann. Bei Extend-Relationen soll hier die Bedingung stehen.

Relation: Actor → Use-Case:

Association
<ActorFrom>,<UseCaseTo>

Die Parameter stehen für:

<ActorFrom> - Der Akteur, der die entsprechende Aktion ausführen kann

<UseCaseTo> - Die Aktion, die ausgeführt werden soll

Testbeispiel 4

Im Folgenden findet sich ein Beispiel für eine vollständige Spezifikation eines UML-Use-Case-Diagramms.
Beachten Sie die korrekte Reihenfolge der Elemente:

Model:UseCase

System:Bank

Actor:customer
Kunde

Actor:employee
Bank Angestellter

UseCase:openAccount
Konto eröffnen

UseCase:depositFunds
Geld einzahlen

UseCase:calcBonus
Bonus berechnen

Extend
calcBonus,depositFunds
Wenn Geld größer als 10.000€

Association
customer,openAccount

Association
customer,depositFunds

Association
employee,openAccount

/Model

Ablauf und Funktionen

Im folgenden wird ein Sequenzdiagramm für "TextToUML" abgebildet. Anstatt Objekte werden Klassen genutzt, weswegen die Lebenszeit hier nicht zu ernst genommen werden soll, da die Stränge nur zur Übersicht bzw. Verständnis dienen.

Sequence Model

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