Adapter für Homeconnect-Geräte ohne Cloud-Kommunikation
Der Adapter kommt ohne API für Homeconnect (https://api-docs.home-connect.com/) aus, bei der die Geräte mit dem Internet verbunden sein müssen. In diesem Adapter erfolgt die Kommunikation und Steuerung der Geräte lokal, nachdem einmalig eine Konfiguration erstellt wurde. Die Geräte können somit nach deren Registrierung in der Homeconnect-App durchgängig vom Internet getrennt sein. Um die korrekte Konfiguration laden zu können, muss dann eine Internetverbindung bestehen.
Die Grundidee zu diesem Adapter stammt von https://github.com/osresearch/hcpy. Der Python-Code dort wurde hier in Javascript portiert und für ioBroker angepasst.
Es muss mindestens Node.js Version 18 installiert sein.
Für den Adapter wird im Gegensatz zur Verwendung der offiziellen API keine ClientID benötigt, lediglich Benutzername und Passwort, welche in der Homeconnect-App verwendet wurden. Geräte müssen einmalig über die Homeconnect-App registriert werden.
Im lokalen Netz muss Port 443 am Gerät freigeschaltet sein.
Es kann vorkommen, dass das Gerät nach Laden der Konfiguration nicht angesprochen werden kann. Dann liegt im lokalen Netz kein DNS-Eintrag für die Domain des Geräts vor. Außer diesen im Netzwerk einzurichten, kann im Datenpunkt info.config
bei host
einfach die lokale IP des Gerätes eingetragen werden.
In der Adapter-Config muss der Homeconnect App Benutzername und Passwort eingetragen werden.
Im Datenpunkt info.config
wird die geparste Konfiguration gespeichert. Diese sollte nicht verändert werden. Wenn Geräte im Netzwerk hinzukommen oder wegfallen, müssen diese über die Homeconnect-App registriert werden und der Inhalt des o.a. Datenpunktes gelöscht werden. Der Adapter startet daraufhin neu, verbindet sich mit dem konfigurierten Account und liest die Konfiguration neu ein. Danach erfolgt die Kommunikation mit den Geräten wieder rein lokal.
Kommt es im Laufe der Zeit zu Verbindungsfehlern wird eine Neuverbindung zum Gerät versucht. Dieses geschieht standardmäßig 15 mal, kann aber bei der Instanz eingestellt werden. Soll der Versuch nie abgebrochen werden, also immer wieder versucht werden, eine Verbindung herzustellen, muss eine 0
eingestellt werden.
Hier werden die wichtigsten Datenpunkte beschrieben. Im Namen ist die UID hinterlegt, wie sie das jeweilige Gerät kennt und verwendet. Wird ein Wert verändert, der für das Gerät in dem Moment unplausibel ist, wird eine Log-Eintrag im Debug-Modus geschrieben. Dies kann vorkommen, wenn z.B. AbortProgram
verändert wird, obwohl gerade kein Programm aktiv ist. Die Struktur ist z.B. wie folgt aufgebaut:
<cloudless-homeconnect.0>
|
└── info
│ └── config
│
└── <Geräte-ID>
│ └── Command
│ | └── AbortProgram
│ | └── PauseProgram
│ | └── ...
│ └── Event
│ | └── ProgramFinished
│ | └── CavityTemperatureTooHigh
│ | └── ...
│ └── Option
│ | └── ElapsedProgramTime
│ | └── ProgramProgress
│ | └── ...
│ └── Program
│ | └── KeepWarm
| | | └── Start
| | | └── Duration
| | | └── ...
│ | └── Hot_Air
| | | └── Start
| | | └── Duration
| | | └── ...
│ | └── ...
│ └── Setting
│ | └── ChildLock
│ | └── PowerState
│ | └── ...
│ └── Status
│ | └── BackendConnected
│ | └── CurrentTemperature
│ | └── ...
| └── ActiveProgram
| └── SelectedProgram
Dieser Datenpunkt wird false
, wenn die Verbindung zu mindestens einem Gerät nicht hergestellt werden kann, also bei einem Socketerror. Dadurch wird auch in der Instanzübersicht der Adapter "gelb". Es wird automatisch 15 mal eine Neuverbindung mit maximal 5 Minuten Wartezeit zum Gerät versucht. Danach müsste der Adapter manuell neugestartet werden, um wieder eine Verbindung aufzubauen. Die Anzahl der Neuverbindungen kann aber in den Instanzeinstellungen geändert werden (siehe Konfiguration) Warum das Gerät nicht verbunden werden kann und um welches Gerät es sich handelt, steht in warn-Einträgen im Log. Hier muss dann "von Hand" geschaut werden, wie das Problem zu beheben ist. Der Datenpunkt wird nur für Geräte gesetzt, die sich in der Überwachung des Adapters befinden (siehe observe).
Hier wird die Konfiguration als JSON gespeichert. Soll diese neu eingelesen werden, bspw. weil neue Geräte hinzugekommen sind, muss der Inhalt gelöscht und der Adapter ggfs. neu gestartet werden.
Die Datenpunkte enthalten als Wert die UID des Programms, das gerade läuft. ActiveProgram
ist dabei readonly
.
Mit dem Datenpunkt observe
können bei Änderung auf false
Geräte von der Überwachung des Adapters ausgeschlossen werden. So kann bspw. im Fehlerfall eingestellt werdne, dass nur ein Gerät vom Adapter beachtet wird und kein anderes "dazwischen funkt".
Unter Command
werden Datenpunkte der Rolle button
gesammelt, die das Gerät zum Fernsteuern zur Verfügung stellt. Es kann nur eine Reaktion der Gegenseite erwartet werden, wenn das Kommando plausibel ist: AbortProgram
wird nur ausgeführt, wenn auch ein Programm aktiv ist.
Tritt ein bestimmtes Ereignis wie z.B. "ein Programm ist fertig" ein, wird der entsprechende Datenpunkt im Ordner Event
getriggert.
Unter Optionen finden sich die ausschließlich lesbaren Datenpunkte, die die Programme betreffen. Die beschreibbaren Optionen finden sich unter dem Ordner Program
. Da immer nur ein Programm aktiv sein kann, beziehen sich die lesbaren Optionen immer auf das aktuell laufende Programm.
Über den Datenpunkt Start
kann das jeweilge Programm gestartet werden. Außerdem werden die eigestellten Optionen, die das Programm unterstützt, ausgelesen und mit übermittelt. Daher ist es wichtig, die Optionen vor dem Klick auf Start
einzustellen. Wenn das Programm läuft, wird dieses in ActiveProgram
angezeigt.
Wird ein Programm gestartet, obwohl schon ein Programm aktiv ist, wird das Aktive zunächst vom Adapter beendet.
Hier können allgemeine Einstellungen des Geräts vorgenommen werden. Beispielsweise kann über die Einstellung Light_Cavity_001_Power
das Licht eines Ofens ein- oder ausgeschaltet werden. Der Datenpunkt InteriorIlluminationActive
unter Status
ist nur lesbar und zeigt dagegen nur den Status der Beleuchtung an.
Status
enthält die Übersicht über Zustände des Gerätes. Diese sind nur lesbar.